Zum Zimmerschmucke hängen
häufig Waffen
An Wänden, wo sie garnicht hingehören,
Weil sie gemacht, Familienglück zu stören,
Und grausen Tod zu bringen sind geschaffen.
Wer ein Gewehr erblickt, will
damit paffen,
Kein Warnen frommt, es nützet kein Beschwören;
Sind ungeladen auch die Eisenröhren,
Sie gehn doch los - und blut'ge Wunden klaffen.
Das muß man immer in der
Zeitung lesen,
Wenn Jemand wieder mit der Flinte spielte,
Die lange Zeit nicht in Gebrauch gewesen.
Bedächte Jeder sorglich nur
die Spesen,
Bevor er mit dem Schießgewehre zielte,
Die günst'gen Falles kostet das Genesen!
Oft hat sich Unglück plötzlich
zugetragen,
In solchen Kreisen, die sehr hoch geschätzt,
Daß Mitgefühl der Menschen Auge netzt,
Und doch Nichts hilft, kein Jammern und kein Klagen.
Geräth ein Kirschkern in des
Jüngsten Magen,
Wie leicht ist das Organ dadurch verletzt;
Hat er im Blinddarm gar sich festgesetzt,
Beschließt der Arzt, das Äußerste zu wagen.
Es krümmt das Kind sich auf
der Lagerstätte,
Die zarten Wangen aschenbleich und hohl.
Wenn es den Kern doch nicht gegessen hätte!
Ihm reicht der Arzt, damit er
es errette,
Rasch einen Löffel voll von Vitriol . . .
Todt liegt das Kind auf seinem Bette.